ID-Nr.: 61924 | pdf-Download |
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Name: | Lossa | Beruf: |
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Vorname: | Ernst | Wohnort / Straße: | |||||
Geb.-Datum: | 01.11.1929 | ||||||
Geb.-Ort: | Augsburg | Sterbebild: | nein | ||||
Todes-Datum: | 09.08.1944 | Eingabe durch: | HJ | ||||
Alter: | 14 | Erfasst am: | 5.7.2015 | ||||
Dienstgrad: | |||||||
Einheiten: | |||||||
Erkennungsmarke: |
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Feldpost Nr.: | |||||||
Todesland: | Deutschland | ||||||
Todesort: | Irsee, Außenstelle der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren | ||||||
Erstgrab: | |||||||
Todesursache: | ermordet mit 2 Morphiumspritzen | ||||||
Friedhof: | Irsee KZO-Friedhof | ||||||
Grablage: | auf diesem Friedhof | ||||||
Grabstätte/Karte: | Zur Kartenansicht von Google | ||||||
Auszeichnungen:
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Denkmal: | |||||||
erwähnt: | |||||||
Literaturnachweis: | |||||||
Einsatzorte:
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Bemerkungen:
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Vater: Christian Lossa *28.07.1906 in Sandizell, Kreis Schrobenhausen +30.05.1942 im KZ Flossenbürg Mutter: Anna Lossa, geb. Anger *25.10.1909 in Ummendorf im Kreis Biberach +24.09.1933 im Krankenhaus in Pferrsee an Lungenkrankheit Ernst Lossa von der Abstammung her ein Jenischer (welche nicht zu den Volksgruppen der Zigeuner gehörten) am 04.07.1933 kommt er in das Kinderheim in Hochzoll am 02.04.1935 stirbt sein Bruder Christian jun. in einem Säuglingsheim am 28.09.1935 kommen seine Schwestern Amalia und Anna auch in das Kinderheim in Hochzoll am 25.01.1936 kommt der Vater in das KZ nach Dachau (Haftgrund: Arbeitszwang) am 24.12.1938 wird der Vater aus Dachau entlassen am 15.02.1940 kommt Ernst in das NSV-Heim (Nationalsozialistische Volkswohlfahrt) nach Markt Indersdorf (angeblich wegen nicht aufhörens von Diebstählen und Lügen) am 19.04.1940 wird Ernst in der HJ aufgenommen am 13.10.1941 kommt der Vater in das KZ Flossenbürg (Haftgrund: Rückfälliger Vorbeugehäftling) am 20.04.1942 kommt Ernst nach Kaufbeuren in die Kinderabteilung der Anstalt, später wird er in die Männerabteilung verlegt am 05.05.1943 wird Ernst nach Irsee verlegt am 30.05.1942 stirbt sein Vater im KZ Flossenbürg an Herzschwäche am 08.08.1944 gegen 22 Uhr spritzt angeblich die Krankenschwester Pauline Kneißler unter Gewalteinwirkung 2 Spritzen mit Morphium-Scopolamin am 09.08.1944 gegen 16 Uhr stirbt Ernst ohne das Bewustsein wieder erlangt zu haben Quelle: Buch -Nebel im August- von Robert Domes - Die Schwester Pauline Kneißler war nach Aktenlage höchstwahrscheinlich die Mörderin von Ernst Lossa. Juristisch gesehen ist das aber offen. Sie selbst hat die Tat stets abgestritten. Die zwei beteiligten Männer - Pfleger Paul Heichele und Verwaltungsleiter Georg Frick - haben zwar zugegeben, bei der Tötung dabeigewesen zu sein, es aber abgestritten, die tödlichen Spritzen gegeben zu haben. Die Männer haben Pauline Kneißler beschuldigt. Der Mord an Ernst Lossa wurde gerichtlich nie ganz aufgeklärt. |